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Das aktuelle Agenturstudio
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Der letzte Schliff – die Bildretusche
Ein Begriff, den vermutlich jeder schon einmal gehört hat. Doch was steckt dahinter? Im Grunde ist die Bildretusche die finale Bearbeitung eines Bildes, im besten Fall auch die letzte. Vor allem werden Mängel ausgebessert, die beim Fotografieren entstanden sind oder auch Einzelheiten nachgebessert, die über die technischen Möglichkeiten der Kamera hinausgehen. Das Wort Retusche leitet sich aus dem französischen „retouche“ ab und bedeutet schlicht und einfach „Nachbearbeitung“. Die Bildbearbeitung geht der Retusche voraus, bei der nur die erste, technische Optimierung des Bildes mit den Basics wie zum Beispiel Kontrast, Helligkeit und Weißabgleich im Vordergrund steht.
Die Bildretusche ist darüber hinaus ein wenig aufwendiger und verlangt in jedem Fall ein professionelles Auge und die absolute Beherrschung des Handwerks. Bilder und Motive können so um ein Vielfaches wirkungsvoller dargestellt werden. Je nach Kundenwunsch kann eine professionelle Bildretusche einiges beinhalten:
Die klassische Beauty-Retusche
Hier werden Hautunreinheiten, Pickelmale, Narben und kleine Hautunreinheiten entfernt, außerdem kann das Make-Up ausgebessert werden und Lippen- und Nasenkorrekturen vorgenommen werden. Ein Gesicht kann schmaler gemacht und Wangen mehr zum Leuchten gebracht werden – die Möglichkeiten der Beauty-Retusche sind schier endlos. Bei diesen Bearbeitungsschritten ist aber auch Vorsicht geboten, denn das natürliche Aussehen der Person sollte nicht zu stark verändert werden, vor allem im Hinblick auf unrealistische Schönheitsideale.
Störende Elemente im Bild entfernen
Seien es Fussel, Kratzer, Falten in der Kleidung oder Gegenstände, die einfach nicht ins Bild passen, so lassen sich diese mit der Bildretusche entfernen. Ohne die störenden Faktoren wird ein stimmiges Gesamtbild kreiert.
Freistellen
Das Motiv wird ausgeschnitten, damit es auf verschiedene Hintergründe und Szenerien eingesetzt werden kann. Hier ist Genauigkeit gefragt, denn unschöne Blitzer des alten Hintergrunds können im neuen Design zum Störfaktor werden.
Schattieren und Highlighten
Indem man ein Bild mit Schatten oder Highlights „konturiert“, können bestimmte Bereiche hervorgehoben werden und für weitere räumliche Darstellungsmöglichkeiten genutzt werden.
Färben und Montieren
Bildteile, Objekte oder gar das ganze Bild können umgefärbt oder in verschiedenen Farbvarianten angelegt werden und so der finalen Bestimmung angepasst werden. Auch wenn ein Teil des Motivs unpassend ist, oder sich zum Beispiel von der Zeit des Fotoshootings bis hin zur Veröffentlichung noch einmal verändert hat, kann dies in einer nachträglichen Fotomontage ausgetauscht werden.
Jeder dieser Schritte ist aufwendig und je nach Umfang auch sehr zeitintensiv. Es gilt aber natürlich bei allem stets: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Eine gute Bildretusche lässt im besten Fall nicht erkennen, dass am Bild etwas verändert wurde und ergibt für den Betrachter ein stimmiges Gesamtbild.